S T A R T
Z U R Ü C K
ERKLÄRUNG  ZU  DER  TABELLE  VOM  OKTOBER
 2006

"JÄHRLICHER  VERGLEICH  DER  STROMTARIFE  AM OBERRHEIN"
Die Agenda-Gruppe Umwelt/Energie Lahr unterscheidet drei Qualitätsstufen:
 
- Die erste ist der Normal- oder “Egal”-Strom, wie ihn die Verbraucher bisher beziehen (in der Tabelle
 (grau hinterlegt). Er besteht aus einem Mix, der aus der Stromrechnung hervor geht.
 
- Bei der zweiten Qualitätsstufe (gelb hinterlegt) stammt der Strom aus einer Mischung von erneuerbaren
 Energien und aus der Kraft-Wärme-Kopplung (effizientere Ausnutzung der Energie durch gleichzeitige
 Nutzung von Strom und Wärme). Diese Anbieter investieren wieder in erneuerbare Energien und Kraft-
 Wärme-Kopplungsanlagen.
 
- Die dritte Qualitätsstufe (grün hinterlegt) beinhaltet schließlich Strom nur aus erneuerbaren Energien.
 Bis auf einen verpflichten sich diese Stromanbieter darüber hinaus, zu 100% wieder in erneuerbare
 Energien zu investieren.
 
Eine Sonderstellung nimmt die Naturenergie mit dem Tarif “silber” ein: Sie bezieht ihren Strom aus Hochrhein-Kraft- werken, die bisher Teil des üblichen Strommixes waren, und bieten ihn separat an. Auf diese Weise lässt sich die Firma die Wasserkraftwerke, deren Erhaltung über 100 Jahre lang die ureigenste Aufgabe der Energieversorgungs- unternehmen war, nachträglich vom Stromkunden bezahlen. In neue Wasserkraftwerke wird nicht investiert. Das erfolgt bei der Naturenergie erst mit dem Tarif “gold”.
 
Die Tabelle zeigt die jährlichen Kosten der verschiedenen Tarife in Abhängigkeit des jährlichen Stromverbrauchs.
Ein strombewusster Haushalt benötigt etwa 1000 kWh pro Person; der bundesdeutsche Durchschnitts-Haushalt verbraucht rund 3000 kWh pro Jahr.
 
Fazit:  Erstmalig sind die Anbieter erneuerbaren Energien und der Kraft-Wärme-Kopplung dem teuersten Normal- stromverkäufer ganz dicht auf den Fersen, und das zweite Mal in Folge ist ein 100%- Ökostromanbieter sogar bil- liger! Die hochsubventionierte Kohle- und Kernenergie muss also nicht immer billiger sein, wie den Verbrauchern immer eingeredet wird. Ein Vergleich lohnt.
 
Der Wechsel zu einem anderen Stromanbieter geht einfach vonstatten: Neuen Anbieter auswählen, bei dem Qualität und Preis stimmen, Vertrag anfordern, ihn unterschreiben und abwarten. Die Kündigung beim alten Stromversorger übernimmt der neue Lieferant. Der Bezug der elektrischen Energie erfolgt unterbrechungsfrei. Das Licht brennt also weiter. Die Ummeldung kostet nichts. Und den 24-Stunden-Service vor Ort an 7 Tagen in der Woche übernimmt nach wie vor das lokale Elektrizitätswerk. Diesen Dienst hat der Verbraucher mit dem im Strompreis enthaltenen Netznutzungsentgelt schon bezahlt.
 
Abschließend sei noch vermerkt, dass zunächst das Stromsparen das Beste für Geldbeutel und Umwelt bedeutet. Die Internetadressen www.spargeraete.de (Haushaltsgeräte) und www.energielabel.de (Informations- und Unterhal- tungselektronik) listen besonders sparsame Elektrogeräte des täglichen Gebrauchs in Haushalt und Büro auf. Dabei sollte man beim Neukauf auch darauf achten, dass diese im ausgeschalteten Zustand keine oder nur noch eine sehr geringe Leistungsaufnahme von weniger als 1 Watt haben. Informationen und Tipps dazu gehen aus der Inter- netadresse und unserer eigenen Untersuchung hervor: Schaltfläche "Bereitschaftsstrom" über "START".

 
Sagen Sie zum Bereitschaftsstrom:  STAND-BY GOODBYE.
Tabelle 2006