EMPFEHLUNGEN ZUM EINSATZ VON ELEKTRO - WÄRMEPUMPENDie Lokale Agenda 21 – Gruppe Energie empfiehlt auf Grund der zweijährigen Praxisuntersuchung von 33 Heiz- und 5 Warmwasser - Elektro-Wärmepumpen -Erdreich-Wärmepumpen (Sonden oder Horizontalregister) in Verbindung mit Fußbodenheizungen wegen aus- ausreichender Energieeffizienz und nennenswertem Beitrag zum Klimaschutz. Dieses System erspart der Um-welt bei einer in der Praxis ermittelten Jahresarbeitszahl von 3,4 etwa 25 % Kohlendioxid gegenüber einem Brennwertkessel. Dazu ist freilich eine berechnete Jahresarbeitszahl von über 4 notwendig. -Verzicht auf einen Heizungspufferspeicher bei Fußbodenheizungen, weil diese schon einen ausreichend ho- hen thermischen Puffer darstellen! Der Gewinn: plus 0,1 bis 0,2 - Arbeitszahlpunkte. Außerdem: Die Fußbo-denheizungen etwas großzügiger auslegen (max. 30 °C statt 35°C), die Heizkurven nicht zu hoch einstellen unddenvorgeschriebenen hydraulischen Abgleich bei der Wärmesenke auch tatsächlich durchführen. -Kombinierte Wärmepumpensysteme für Heizung und Warmwasser, weil die getrennte Warmwasserversorgung keine ökologischen Vorteile bringt. Das erübrigt die energie-ineffizienten Elektrospeicher und die kleinen Warmwasser-Wärmepumpen. -Keinen Einsatz von Luft-Wärmepumpen für die Heizung und/oder die separate Brauchwassererwärmung, weil sie unter realistischen Betriebsbedingungen in Verbindung mit Heizungspufferspeichern und der Trinkwasser- erwärmung nur in wenigen Einzelfällen marginal zum Klimaschutz beitragen. Die Mittel der Erzeuger-Jahresar- beitszahlen betragen bei Heiz-Wärmepumpen nur 2,8 bei Fußbodenheizungen und 2,4 bei Radiatorheizkör- pern. Beiden System-Jahresarbeitszahlen (Heizung und Warmwasser) sind es nur 2,3 bzw. 2,2. Das heißt im letzten Fall: Fast die Hälfte des Wärmebedarfes eines Hauses für Heizung und Warmwasser muss hochwertigerund teurer Kohlestrom decken. Das erachtet ein beachtlicher Teil der Hersteller, Energieversorger und Hand- werker auch noch als sinnvoll! So lassen sich aber die ehrgeizigen staatlichen CO2-Einsparziele nicht errei-chen. Bei solchen Wärmepumpen muss man ja noch Primärenergie mitbringen anstatt sie einzusparen. Die gleiche Aussage gilt auch für die kleinen Warmwasser-Wärmepumpen, die im Mittel nur eine Erzeeuger- Jahresarbeitszahl von 2,0 erreichen. Wegen der auch bei anderen Feldtests zum Teil mäßigen Ergebnisse sind die Wärmepumpen-Hersteller aufgefor- dert, mehr als bisher das Gesamtsystem “Kaltquellen – Wärmepumpen – Wärmesenke” zu betrachten und zusam- men mit dem Handwerk zu optimieren. Das würde nicht nur dem Klimaschutz dienen, sondern den meisten Wärme- pumpen erst einen deutlichen Umweltvorteil verschaffen. Nur mit fachgerecht geplanten und eingebauten Systemen werden Elekro-Wärmepumpen mit fossil-basierten Heizsystemen konkurrieren können. Den vollen Schlussbericht finden Sie unter: ZURÜCK --> SCHLUSSBERICHT (1 MB-PDF-Datei zum Herunterladen). |